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Radarwarner im Test |
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Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der AUTO
Zeitung
PotzBlitz
Zu spät: Die mobile Radarfalle löst aus. Der Schwung der abschüssigen
Straße trieb den Tacho auf über 70km/h, ein Bußgeld von 100
DM ist fällig. Wir sagen, ob ein Radarwarner geholfen hätte. Getestet
wurden folgende Geräte:
- Bel Target Euro 550 (empfehlenswert, Preis ca. 1298,-
DM)
- Bel Vector LR Remote (empfehlenswert, Preis ca. 1398,-
DM)
- Cobra ESD-6100 (nicht empfehlenswert, Preis ca. 380,-
DM)
- Valentine One (sehr empfehlenswert, Preis ca. 1598,-
DM)
- Whistler 1610 (nicht empfehlenswert, Preis ca. 250,-
DM)
Die Leistungen im Detail
Bel
Target Euro 550
Vor dem Einsatz hat die Firma Bell erst einmal einen verstärkten Heimwerker-Job
vorgesehen. Der Halter zur Montage an der Windschutzscheiben muss aus acht teilweise
winzigen Einzelteilen zusammengesetzt werden. Ist das Puzzle geschafft, funktionieren
Halter und die Lagejustierung zum Ausgleich der Frontscheibenschräge jedoch
einwandfrei. Nach dem Einschalten durchläuft das Gerät einen sehr
langen Selbsttest, der auf die Dauer etwas nervt. Als einziger Testteilnehmer
besitzt der Euro 550 eine Sprachausgabe, die vor Laser oder Radar mit einer
Computerstimme warnt - nett, aber überflüssig. Die Techniker haben
das Gerät auf die Messverfahren von zwölf europäischen Ländern
vorprogrammiert. In einem Programmmodus lassen sich die Einstellungen verändern.
Beste Messwerte bei der Lasermessung und eine akzeptable Reichweite von etwa
500 Metern auf der Autobahn erlauben dem Fahrer angemessene Reaktionen.
Bel
Vector LR Remote
Die Lösung für den Festeinbau. Das extrem kleine Anzeigen und Bedienteil
lässt sich leicht in der Mittelkonsole versteckt einbauen. Die große
und recht schwere Radarantenne muss hinter dem Kühlergrill im Motoraum
einen Einbauplatz finden. Die Lasersensoren für Front- und Heckmessung
benötigen ebenfalls einen Platz mit freier Sicht auf die Straße.
Das Verlegen der Kabel zur Stromversorgung der Sensoren erfordert Vorkenntnisse
und kann nicht von jedermann durchgeführt werden. Für Fahrzeuge mit
metallbedampften Frontscheiben ist das Gerät jedoch die einzige Lösung,
da die Sensoren nicht auf die Montage hinter Glas angewiesen sind. Die Vorwarnzeiten
sind stark vom sachgerechten Einbau abhängig. Optimal positioniert ist
auf der Autobahn eine Radarerkenunng bis zu 700 Meter möglich. Auch hier
kann der aufmerksame Fahrer sicher reagieren.
Cobra
ESD-6100
Das kleine leichte Gerät wird mit einer Saugnapfhalterung geliefert, die
im Gerät selbst nicht fest einrastet. Ergebnis: Der Radarwarner macht seinem
Namen Ehre, zischelt und vibriert wie eine giftige Kobra an der Frontscheibe
herum. Zudem muss die Neigung der Frontscheibe durch Verbiegen des Blechhalters
genau kompensiert werden. Hängt das Gerät nicht exakt horizontal ausgerichtet,
kann der Lasersensor vom Gehäuse selbst verdeckt werden. Die Messergebnisse
sind dann mangelhaft. Mit Vorwarndistanzen von maximal 50 Metern ist der kleine
Helfer einfach unbrauchbar.
Valentine One
Der AUTO ZEITUNG-Testsieger aus den Vorjahren kommt laut Hersteller mit einer
verbesserten Störunterdrückung auf den Markt. Signale aus Radargeräten
der Verkehrslenkung, wie sie an vielen Brücken
der Republik montiert sind, sollen von der neuen Software aus dem normalen Spektrum
herausgerechnet und unterdrückt werden. Hochwertige Halterungen für
die Frontscheibe und die Sonnenblende, verschiedene Stromzuführungsleitungen
und eine leicht verständliche Bedienungsanleitung komplettieren den Lieferumfang.
Die Radar-Empfindlichkeit des Geräts beträgt gute 550 Meter auf der
Autobahn. Bei einer Lasermessung und freiem Messfeld warnt Valentine sogar bis
2000 Meter im Voraus.
Whistler
1610
Das kleine und leichte Gerät ähnelt dem Cobra. Ebenso wie dort stört
sein klappriger Halter die Ohren der Insassen. Seine Leistungsfähigkeit
kann mit den Konkurrenten von Bel und Valentine nicht mithalten. Die Empfindlichkeit
bei Laserstrahlen ist noch ausreichend, die Radar-Empfangsleistung fällt
mit 150 Metern auf der Autobahn zu kurz aus.
Fazit
Die teuren Warngeräte im Test arbeiten technisch zwar zufriedenstellend,
vor dem Hintergrund der Rechtsunsicherheit bleibt ihr Betrieb aber mit Risiko
und Vorsicht zu betrachten. Fehlmeldungen durch Stausensoren auf der Autobahn
und KaufhausAutomatiktüren in der Stadt nerven und machen den Lärmschläger
öfter unglaubwürdig. Und wer einmal lügt, dem glaubt man nicht,
und wenn er auch die Wahrheit piepst.
.
Was ist dann mit den gedrosselten Fahrzeugen auf den Landstrassen??? Diese Fahrzeuge sollten mit RundUmLeuchten ausgestattet werden!!! Man sieht diese ja erst sehr spät, da ja die 25/40 km/h Schilder sehr klein sind.
zu Bild 1:
Lesen scheint nicht die Stärke des Fahrers zu sein.
Aber: steht da nicht unter dem Schild, daß Einsatzfahrzeuge hier parken dürfen?!? ;-)
zu Bild 3:
Unter welcher Art von Behinderung der Fahrer hier wohl leidet...
Böse Zungen behaupten, daß in Fahrzeugen dieser Art sowieso die meisten Behinderten sitzen...
So, nun ist aber Schluß...
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INFOBOX |
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Autor:
Albert Königshausen |
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Quelle:
AUTO Zeitung 11/2001 |
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Bildquelle:
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Erstellt:
07.09.2001 |
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Warn- & Störtechnik |
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