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DDR - 1966 |
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Bild 1: Messung anno 1966

Bild 2: Wartburg vs. Baum.
REISEN - NICHT RASEN
Zügiges Fahren wird auch in unseren Städten immer mehr zu einer Notwendigkeit, wenn
der vorhandene Verkehrsraum für die wachsende Zahl der Kraftfahrzeuge ausreichen soll.
Erst kürzlich gab die Berliner Verkehrspolizei wieder mehrere Straßenzüge für das
60-km/h Tempo und bereits vorhandene Schnellstraßen für 70 und 80 km/h frei. Dadurch
wird nicht der Raserei Vorschub geleistet denn flott gefahren werden darf
auch künftig nur dort, wo es die Verkehrsverhältnisse zulassen. Noch immer bewegen sich
Kraftfahrer den jeweiligen Umständen nach zu schnell, wie die Unfallstatistik beweist.
Jeder sechste Verkehrsunfall ist z.B. in Berlin darauf zurückzuführen. Um die Raser auf
frischer Tat ertappen zu können, setzt euch die Verkehrspolizei der Hauptstadt ein
Geschwindigkeitsmeßgerät auf Radarbasis ein. Innerhalb von 1 3/4 Stunden stellte dieses
Gerät allein 50 Geschwindigkeitsüberschreitungen vor einer Schule in der Schönhauser
Allee fest. Auch Schutzwege, die zu besonderer Vorsicht mahnen, überfahren Kraftfahrer
immer wieder mit viel zu hohen Geschwindigkeiten. An einem Fußgängerschutzweg in Berlin
Biesdoff waren es in 1 1/2 Stunden 44 Kraftfahrzeuge, die noch unmittelbar vor dem
Schutzweg die zulässige Geschwindigkeit überschritten.
Tausende rüsten in diesen Wochen zur Urlaubsfahrt Sie sollten nicht vergessen: Reisen
heißt nicht rasen. Wer das nicht begreifen will, wird früher oder später mit und ohne
Radargerät ertappt werden.
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INFOBOX |
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Autor:
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Quelle:
Deutscher Straßenverkehr 07/1966 |
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Bildquelle:
Deutscher Straßenverkehr 07/1966 |
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Erstellt:
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