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Section Control - Streckenradar im Kaisermühlentunnel misst Durchschnittsgeschwindigkeit |
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Österreich. Ende Juni 2003 wird im Kaisermühlentunnel probeweise
eine neue videounterstützte Messanlage -eine sogenannte "Section Control"-
gegen Temposünder eingesetzt. Dabei handelt es sich um ein Streckenradar,
das im Unterschied zu herkömmlichen Radaranlagen nicht Geschwindigkeitsspitzen
erfasst, sondern die Durchschnittsgeschwindigkeit einer bestimmten Strecke ermittelt.
Damit können auch Raser, die kurz vor einer Radaranlage auf die Bremse
steigen, und anschließend wieder Gas geben, erfasst werden. Der Echtbetrieb
ist für Herbst vorgesehen. "Auch der Abstand kann damit gemessen werden."
Das Prinzip: Die Kennzeichen aller in den Kaisermühlentunnel einfahrenden
Fahrzeuge werden fotografiert. Liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit über
der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit, wird man zur Kasse gebeten.
Beim Kaisermühlentunnel auf der Donauufer Autobahn (A 22) beträgt
die Höchstgeschwindigkeit für Pkw -wie auf allen Stadtautobahnen-
80 km/h.
Weitere Section Controls sollen auf der Süd-Autobahn (A 2) im Baustellenbereich
bei Guntramsdorf und auf der Laßnitzhöhe zum Einsatz kommen. Die
rechtlichen Grundlagen für den Einsatz von Section Control-Anlagen in Österreich
wurde mit der 21. Novelle zum Kraftfahrgesetz (KFG), die Ende Mai 2002 in Kraft
getreten ist, geschaffen.
21. KFG-Novelle:
"Werden zur Feststellung einer Überschreitung einer ziffernmäßig
festgesetzten Höchstgeschwindigkeit automatische Geschwindigkeitsmesssysteme
verwendet, mit denen die durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit eines Fahrzeuges
auf einer bestimmten Wegstrecke gemessen werden kann, gilt die Messstrecke
als Ort der Begehung der Übertretung. Wurden dabei auf der Messstrecke
im Messzeitraum mehrere Geschwindigkeitsübertretungen begangen, so gelten
diese als eine Übertretung. Erstreckt sich die Messstrecke auf den Sprengel
mehrerer Behörden, so ist die Behörde zuständig, in deren Sprengel
das Ende der Messstrecke fällt.
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INFOBOX |
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Autor:
Matthias Eifrig |
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Quelle:
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Bildquelle:
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Erstellt:
24.04.2003 |
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